Medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen unter der Lupe
Berlin: (hib/BES) Auskunft über den Stand der medizinischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Deutschland verlangt die CDU/CSU-Fraktion in einer Kleinen Anfrage (15/3749). Ausgangsbasis des Interesses ist ein interfraktioneller Antrag zur Verbesserung der pädiatrischen Versorgung, den der Bundestag am 27. Juni 2002 einstimmig angenommen hatte. Die Abgeordneten wollen nun wissen, ob sich die Situation in der deutschen Pädiatrie bis heute verbessert hat. Konkret fragen sie unter anderem nach dem Anteil an kranken Kindern und Jugendlichen, die in den Krankenhausabteilungen für Erwachsene behandelt und im Falle eines chirurgischen Eingriffs nicht durch Fachärzte für Kinderchirurgie operiert werden. Die Regierung erkundigt sich nach Untersuchungen darüber, ob Kinderchirurgen Kinder und Jugendliche qualitativ anders behandeln als Chirurgen, die vornehmlich Erwachsene operieren. Erfahren wollen die Fragesteller auch, welche Maßnahmen die Bundesregierung eingeleitet hat, um die Situation der kinderchirurgischen Forschung in Deutschland zu verbessern, und wie sie die nach Einschätzung des Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie in einigen Regionen herrschende kinderchirurgische Unterversorgung beheben will.