hib-Meldung
306/2004
Datum: 10.12.2004
heute im Bundestag - 10.12.2004
Rund 23 Prozent der Studiengänge auf Bachelor- oder Mastertitel umgestellt
15/4433) auf eine Kleine Anfrage der
CDU/CSU-Fraktion (
15/4196). Als "nicht zutreffend" bezeichnet es
die Regierung, dass gerade solche Universitäten in den USA,
die über den Bologna-Prozess (mit dem ein einheitlicher
europäischer Hochschulraum geschaffen werden soll) gut
informiert sind und durch den Austausch ständig im Kontakt mit
deutschen Studenten stehen, "große Vorbehalte" gegenüber
dem derzeitigen Bachelor- und Masterabschluss deutscher Hochschulen
hätten. Der Regierung sind eigenen Angaben zufolge weder
konkrete Probleme noch konkrete Fälle einer verweigerten
Anerkennung deutscher Bachelor-Absolventen für einen Master-
bzw. Graduiertenstudium in anglo-amerikanischen Ländern
bekannt. Mit Blick auf die geringe Anzahl deutscher Studierender
mit einem Bachelor-Abschluss lägen keine gesicherten
Erfahrungswerte vor. Sie weist darauf hin, dass die Zulassung zu
einem Masterstudiengang an einer der 3000 amerikanischen und
kanadischen Hochschulen nach Einzelfallprüfung auf Grundlage
der Vorleistungen erfolgt. Es gebe weder allgemeine Regelungen zur
Anerkennung und Zulassung noch eine zentrale Stelle, die den
Hochschulbereich koordiniert oder kontrolliert. Die Regierung weist
weiter darauf hin, Deutschland könne sich dem Vergleich mit
den anderen am Bologna-Prozess teilnehmenden Staaten stellen.
Gemeinsame Seminare dazu hätten verdeutlicht, dass die
Bundesrepublik beispielsweise in Fragen der Finanzierung eines
Studiums im europäischen Ausland gut dastehe. Bei der für
Mai 2005 in Bergen/Norwegen geplanten Konferenz werde eine
Bestandsaufnahme der Reformergebnisse in den einzelnen Ländern
vorgelegt. Der Bund bereite in einer nationalen
Bologna-Arbeitsgruppe gemeinsam mit den Ländern, Hochschulen,
Studierenden und Sozialpartnern derzeit den Bericht für
Deutschland vor, in dem die Entwicklung seit 2003 dargestellt
wird.
Berlin: (hib/BOB) In Deutschland können rund 23 Prozent der
Studiengänge mit einem Bachelor oder einem Master-Titel
abgeschlossen werden. Im aktuellen Wintersemester 2004/05 sind vier
Prozent der Studierenden in Bachelor- und 1,4 Prozent in
Masterstudiengängen eingeschrieben. Dies berichtet die
Bundesregierung in ihrer Antwort (
Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2004/2004_306/04