"Rückgang in der Gesamtsumme der Wohnungsleerstände hat eingesetzt"
Berlin: (hib/BOB) 2003 hat aufgrund des Stadtumbaus Ost ein Rückgang in der Gesamtsumme der Wohnungsleerstände eingesetzt, der auch die Plattenbaubestände mit einschließt. Dies geht aus neueren Daten einzelner Städte und des Bundesverbandes deutschen Wohnungs-
und Immobilienunternehmen hervor, wie die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 15/5533) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion ( 15/5379) mitteilt. Nach der letzten amtlichen Erhebung im Rahmen des Mikrozensus 2002 habe der Wohnungsleerstand in den neuen Ländern 1,1 Millionen Wohnungen betragen. Gegenüber der vorhergehenden Erhebung im Jahre 1998 habe in erster Linie der Leerstand in den zwischen 1948 und 1990 errichteten Gebäuden zugenommen (von 9,5 auf 15,7 Prozent), während er im Altbau zurückgegangen sei (von 28,4 auf 24,9 Prozent). Nach einem Beschluss der Bundesregierung vom August 2001 ist der Rückbau von rund 350.000 Wohneinheiten vorgesehen. Damit soll ein Drittel des Bestands an leer stehenden Wohnungen rückgebaut werden. Ziel des Stadtumbau-Programms sei es, "erheblich nachteiligen städtebaulichen Entwicklungen entgegenzutreten und den Wohnungsmarkt zu stabilisieren". Außerdem ziele es darauf ab, den drohenden physischen Verfall und der sozialen Erosion in den Städten entgegenzuwirken, um ihre Funktions- und Leistungsfähigkeit zu erhalten, zu stärken und weiterzuentwickeln.