hib-Meldung
230/2006
Datum: 01.08.2006
heute im Bundestag - 01.08.2006
Rund 1,4 Milliarden Euro für Standorterkundung in Gorleben ausgegeben
16/1963) auf eine Kleine Anfrage von
Bündnis 90/Die Grünen (
16/1769). Von diesen Kosten entfielen etwa 965
Millionen Euro auf die Standorterkundung unter Tage
einschließlich der Offenhaltungskosten während des im
Jahr 2000 vereinbarten Moratoriums, rund 140 Millionen Euro auf die
Standorterkundung über Tage und etwa 90 Millionen Euro auf die
Arbeiten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und
Rohstoffe. Die restlichen rund 200 Millionen Euro verteilten sich
auf anlagenbezogene Forschung und Planung, Genehmigungsverfahren,
Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sowie Rechtebeschaffung.
Kostenprägend für das Projekt Gorleben seien zudem die
Ausgaben für die Anlagen über und unter Tage mit
Gesamtkosten von etwa 865 Millionen Euro gewesen. Die
Baumaßnahmen stünden in direktem Zusammenhang mit der
Erkundung, so die Regierung. Die Anlagen seien für den Fall,
dass sich der Standort für das geplante Endlager eigne und
genutzt werden könne, ausgelegt worden. Dies betreffe vor
allem die beiden Schächte, die Größe der Salzhalde
sowie die Größe der Außenanlage und der
Gebäude. Die Regierung teilt darüber hinaus mit, dass die
Kosten für die Erkundung des ebenfalls in Niedersachsen
gelegenen Schachtes Konrad von 1977 bis 1985 etwa 89 Millionen Euro
betragen haben. Diese Kosten seien nicht mit Gorleben vergleichbar,
weil ein bestehendes Bergwerk auf seine Eignung zur Endlagerung
untersucht worden sei. Über die Eignung eines Standortes als
Endlager werde im jeweiligen Planfeststellungsverfahren
entschieden. Die Haltung der Unternehmen, die die Kernkraftwerke
betreiben, spiele "insoweit" keine Rolle, heißt es
weiter.
Berlin: (hib/VOM) Bislang sind für die Erkundung des
Standortes Gorleben (Niedersachsen) als Atommüll-Endlager rund
1,4 Milliarden Euro ausgegeben worden. Diese Zahl nennt die
Bundesregierung in ihrer Antwort (
Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2006/2006_230/04