Vier Todesopfer an den Grenzen Deutschlands in dem Jahr 2005 verzeichnet
Berlin: (hib/WOL) An den Grenzen der Bundesrepublik Deutschland sind im Jahr 2005 vier Personen tot aufgefunden worden. Dies erklärt die Bundesregierung in der Antwort ( 16/3967) auf ein Kleine Anfrage der Linksfraktion nach Todesopfern unter Flüchtlingen nach Deutschland und in die Europäische Union im Jahr 2005 ( 16/3768). Den Angaben zufolge fand dabei eine vermutlich moldawische Staatsangehörige im Februar den Tod durch Unterkühlung und ein vietnamesischer Staatsangehöriger den Tod durch Ertrinken. Verzeichnet sind in diesem Zusammenhang auch die Todesfälle zweier polnischer Staatsbürger durch Sturz von der Autobahnbrücke bei Frankfurt Oder und durch Tod durch Ertrinken. Die Zahl von Verletzten an deutschen Grenzen im Jahr 2005 wird mit drei Personen angegeben. Dabei habe es sich im Bereich Chemnitz um einen russischen Staatsangehörigen sowie im Bereich Rostock um zwei indische Staatsangehörige gehandelt. Die Verletzungen erfolgten jedoch nicht durch Anwendung von Aktivitäten durch deutsche Zoll- oder Bundespolizeibeamte, heißt es in der Antwort. Keine amtlichen Erkenntnisse gibt es laut Antwort über Todesfälle oder Verletzungen von Flüchtlingen an den Grenzen der Europäischen Union insgesamt. Ebenfalls keine Erkenntnisse liegen der Regierung zu Todesfällen oder Verletzungen vor, die im Zuge des Versuchs der unerlaubten Einreise von Flüchtlingen auf dem Transport durch Deutschland oder durch die EU hervorgerufen wurden.