hib-Meldung
095/2007
Datum: 05.04.2007
heute im Bundestag - 05.04.2007
Epigenetische Effekte in der Pflanzenzüchtung auf dem Prüfstand
16/4889). Die Abgeordneten beziehen sich auf
ein Gutachten zu den Auswirkungen epigenetischer Effekte auf
gentechnisch veränderte Pflanzen, das vom Öko-Institut im
Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz erstellt worden sei.
Die Epigenetik befasse sich mit der Genregulation, die einen
Einfluss darauf habe, ob und wie die in einem Gen kodierte
Information verwirklicht wird, schreibt die Fraktion. Epigenetische
Effekte seien erbliche Veränderungen der Genomfunktion, die
eintreten, ohne dass sich die Abfolge der Nukleinsäuren
ändert. Diese Veränderungen würden durch
biologischen Stress wie Trockenheit oder Hitze hervorgerufen. Im
Gutachten werde herausgestellt, so die Fraktion, dass Zellkulturen
genetische Veränderungen und epigenetische Effekte
auslösen könnten, weshalb sie bei der Züchtung
genetisch veränderter Pflanzen nicht verwendet werden sollten.
Die Arbeiten mit Zellkulturen seien aber eine Standardtechnik der
Pflanzenzüchtung und Grundlage verschiedener
Züchtungstechniken, betonen die Abgeordneten. Die FDP
hält diese Forderung des Gutachtens daher nicht für
"rational begründbar". Die Regierung soll sagen, weshalb das
Öko-Institut mit dem Gutachten beauftragt wurde, ob es zuvor
eine Ausschreibung gegeben hat und ob die Leiterin der Abteilung
Agro-Gentechnik im Bundesamt für Naturschutz vorher
Mitarbeiterin des Öko-Institutes gewesen ist.
Schließlich soll die Regierung den Vorschlag bewerten, bei
der Züchtung genetisch veränderter Pflanzen auf
Zellkulturen zu verzichten.
Berlin: (hib/) Die "epigenetischen", also jenseits der
herkömmlichen Genetik liegenden Effekte in der
Pflanzenzüchtung interessieren die FDP-Fraktion in einer
Kleinen Anfrage (
Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2007/2007_095/02