hib-Meldung
307/2007
Datum: 26.11.2007
heute im Bundestag - 26.11.2007
Grüne für Pflege-Bürgerversicherung
16/7136) fordert sie, die gesetzliche und die
private Pflegeversicherung in einer Bürgerversicherung
zusammenzufassen. "Dadurch werden alle Bürgerinnen und
Bürger gemäß ihrer Leistungsfähigkeit in den
Solidarausgleich einbezogen", heißt es zur Begründung.
Im Rahmen einer Pflege-Bürgerversicherung würden alle
Einkommensarten zur Beitragsbemessung herangezogen. Reichten dann
die finanziellen Mittel nicht aus, sei auch die Erhöhung des
Beitragssatzes kein Tabu. Ferner verlangen die Grünen, eine
Demografiereserve zur Abfederung steigender finanzieller
Belastungen zu schaffen. Dazu solle im Solidarsystem "über
einen zusätzlichen zweckgebundenen Beitrag eine
Kollektivreserve aufgebaut" werden. Zudem sollten alle Versicherten
einen Anspruch auf individuelle Pflege- und Wohnberatung,
Aufklärung, Unterstützung und Begleitung durch ein
neutrales und unabhängiges Fallmanagement erhalten. Die
Abgeordneten setzen sich darüber hinaus für eine maximal
dreimonatige gesetzliche Pflegezeit zur Organisation der Pflege
oder zur Sterbebegleitung ein. Diese solle mit dem Anspruch auf
eine steuerfinanzierte Lohnersatzleistung verbunden werden.
Anspruch sollen nicht nur Familienangehörige bekommen, die
pflegen wollen. Ziel einer Pflegereform müsse die
Stärkung und Entlastung derjenigen sein, die bereit sind
Verantwortung für pflegebedürftige Menschen zu
übernehmen.
Berlin: (hib/MPI) Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
macht sich für einen Systemwechsel bei der Pflegeversicherung
stark. In einem Antrag (
Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2007/2007_307/03