Bundestagsvizepräsidentin Anke Fuchs: Zur Ehrendoktor-Verleihung Gedanken zum deutschen Vereinigungsprozess
Bundestagsvizepräsidentin Anke Fuchs ist von der Universität Seoul die Ehrendoktorwürde verliehen worden. Die Universität würdigte damit das Engagement der SPD-Bundestagsabgeordneten aus Köln für die Verständigung zwischen Korea und Deutschland sowie Europa und Asien.
Anke Fuchs hat in den letzten Jahren immer wieder asiatische Länder besucht, um ihren dortigen Gesprächspartnern die deutschen und europäischen Vorstellungen von Politik und gesellschaftlicher Entwicklung zu vermitteln. Vor allem ihre Ausführungen zur sozialen und ökologischen Marktwirtschaft, zur wirtschaftlichen Entwicklung im Zeichen der Globalisierung stießen auf lebhaftes Interesse.
Die Bundestagsvizepräsidentin hielt anlässlich der Verleihung der Ehrendok-torwürde durch die Juristische Fakultät der Universität Seoul einen Vortrag zu dem Thema: "Die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten unter verfassungsrechtlichen und verfassungspolitischen Aspekten".
Fuchs, die als damalige SPD-Bundesgeschäftsführerin den Prozess der Vereinigung aktiv begleitet hatte, zeichnete noch einmal die wichtigen Phasen dieses Prozesses und die staatsrechtliche Diskussion über Möglichkeiten der deutschen Vereinigung nach. Vor dem Hintergrund der eigenen Erfahrungen und der aktuellen Entwicklung waren die koreanischen Gastgeber an den Ausführungen der Bundestagsvizepräsidentin zur Geschichte und zu den internationalen Rahmenbedingungen des Wiedervereinigungsprozesses sehr interessiert.