Pressemitteilung
Datum: 25.06.2003
Pressemeldung des Deutschen Bundestages -
25.06.2003
Bedeutung intensiver Kontakte zwischen Deutschland und dem Iran unterstrichen
Bundestagspräsident Wolfgang Thierse und der Vorsitzende
des Ausschusses für nationale Sicherheit und auswärtige
Politik der Versammlung des Islamischen Rates im Iran, Dr. Mohsen
Mirdamadi, haben die Bedeutung intensiver Kontakte und des Dialogs
zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Iran unterstrichen.
Bei einem Gespräch, das Mirdamadi am Dienstag im
Reichstagsgebäude mit Bundestagspräsident Thierse hatte,
zeigte sich der iranische Parlamentarier besonders erfreut
über die Begegnungen, die er während seines Besuchs in
Berlin mit Mitgliedern mehrerer Bundestagsausschüsse
hatte.
Bei der Einschätzung der Lage im Irak waren der Bundestagspräsident und sein Gast in der Hoffnung einig, dass es in Bagdad nicht zu einer Diktatur, sei sie religiösen oder nichtreligiösen Charakters, kommt. Eine demokratische Regierung im Irak könne mit guten Beziehungen zu den Nachbarstaaten rechnen, meinte Mirdamadi. Der iranische Parlamentarier versicherte Bundestagspräsident Thierse, dass der Reformkurs in seinem Heimatland fortgesetzt werde; Druck von außen könne dabei störend wirken. Er kritisierte, dass es bei den jüngsten studentischen Demonstrationen im Iran zu Festnahmen gekommen sei. Vertreter des Parlaments hätten dagegen jedoch Protest erhoben. Auf die Frage von Bundestagspräsident Thierse nach der Haltung des Iran zu der Forderung, Inspektionen von Atomprogrammen zuzulassen, bekundete Mirdamadi die Bereitschaft seines Landes, internationale Kontrollen zu ermöglichen und bei Inspektionen mitzuarbeiten. Er hoffe dabei auf ein gutes Ergebnis, sagte Mirdamadi.
Bei der Einschätzung der Lage im Irak waren der Bundestagspräsident und sein Gast in der Hoffnung einig, dass es in Bagdad nicht zu einer Diktatur, sei sie religiösen oder nichtreligiösen Charakters, kommt. Eine demokratische Regierung im Irak könne mit guten Beziehungen zu den Nachbarstaaten rechnen, meinte Mirdamadi. Der iranische Parlamentarier versicherte Bundestagspräsident Thierse, dass der Reformkurs in seinem Heimatland fortgesetzt werde; Druck von außen könne dabei störend wirken. Er kritisierte, dass es bei den jüngsten studentischen Demonstrationen im Iran zu Festnahmen gekommen sei. Vertreter des Parlaments hätten dagegen jedoch Protest erhoben. Auf die Frage von Bundestagspräsident Thierse nach der Haltung des Iran zu der Forderung, Inspektionen von Atomprogrammen zuzulassen, bekundete Mirdamadi die Bereitschaft seines Landes, internationale Kontrollen zu ermöglichen und bei Inspektionen mitzuarbeiten. Er hoffe dabei auf ein gutes Ergebnis, sagte Mirdamadi.
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Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/presse/2003/pz_030625