Vorsitzende des Bundestagsfrauenausschusses im Gespräch mit Kriseneinrichtung "Papatya"
Eine Onlineberatung, die seit zwei Jahren existiert und noch bis März 2007 von der „Aktion Mensch“ finanziert wird, ermöglicht eine bundesweite Beratung. Griese unterstützt ausdrücklich den Wunsch der Einrichtung nach einer Anschlussfinanzierung durch das Bundesfrauenministerium und setzt sich bei Ministerin von der Leyen dafür ein: „Die Onlineberatung ist für Mädchen, die von ihrer Familie massiv kontrolliert werden, oft die einzige Möglichkeit, sich zu informieren und Hilfe zu suchen. Sie ist für die betroffenen Mädchen ein lebenswichtiges Angebot und eröffnet die Chance auf ein freies und selbstbestimmtes Leben“, so Griese.
Die Mitarbeiterinnen von „Papatya“ sehen sich als Anwältinnen der Mädchen und arbeiten mit ihnen gemeinsam an einer akzeptablen Lösung. Kerstin Griese dankte dem interkulturellen Team von „Papatya“ für seine notwendige Arbeit und unterstrich die elementare Bedeutung von Angeboten, die das Selbstbewusstsein von Mädchen und Frauen mit Migrationshintergrund stärken und ihnen im Notfall Schutz bieten. „Wir wollen die Rechtstellung der Betroffenen von Zwangsverheiratungen sowie die Betreuungs-, Beratungs- und Hilfsangebote verbessern“, sagte Griese.
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