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Seit der Erfindung der Handy-Kurznachrichten bin ich begeisterter SMS-Schreiber. Inzwischen schreibe und bekomme ich im Schnitt mehrere hundert SMS-Nachrichten pro Monat. Auch viele meiner Kollegen im Bundestag haben die Kurzmitteilung per Handy als nahezu unentbehrliches Kommunikationsmittel für sich entdeckt. Das liegt daran, dass wir Abgeordneten oft stundenlang in Sitzungen sind und trotzdem jederzeit erreichbar sein müssen. Da ist das Medium SMS einfach unschlagbar: Es ist schnell. Und man kann es nutzen, ohne die anderen Teilnehmer der Sitzung zu stören. Wenn zum Beispiel ein Journalist anruft und eine Frage hat, dann können meine Mitarbeiter sie mir als Textmitteilung auf mein Mobiltelefon schicken – auch wenn ich wie Ende Mai mitten in den Haushaltsberatungen stecke. Mein Büro und ich, wir stehen eigentlich beständig in SMS-Kontakt.
Aber auch wenn ich in meinem Wahlkreis unterwegs bin und jemanden nicht sofort erreiche, sende ich ihm oft per Handy eine Kurzmitteilung. Klar, in der Zeichenanzahl muss man sich schon ein wenig beschränken. Zur geballten Informationsvermittlung ist dieses Medium natürlich wenig geeignet. Auch meine Position etwa zum Kongo-Einsatz der Bundeswehr kann ich schlecht per SMS erläutern. In solchen Fällen greife ich gern auf die E-Mail zurück. Aber um eine Frage rasch zu klären, dazu reicht eine kurze Textnachricht meistens völlig aus. Und ein Netz ist inzwischen auch fast überall verfügbar. Ein weiterer Vorteil: Man muss nicht immer seinen Laptop mit sich herumschleppen.
Alexander Bonde (Bündnis 90/ Die Grünen), Jahrgang
1975, ist seit 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages. Er ist
Mitglied im Haushaltsausschuss sowie im Verteidigungsausschuss des
Parlaments.
alexander.bonde@bundestag.de
www.alexbonde.de