EXPO 2000 IN HANNOVER Tourismusausschuß mit den Vorbereitungen unzufrieden(to) Der Tourismusausschuß ist mit der Arbeit der Expo 2000 GmbH, die die Weltausstellung im nächsten Jahr in Hannover vorbereiten soll, nicht zufrieden. Dies wurde am 17. März deutlich, als der Ausschuß einen Bericht der Bundesregierung zum Stand der touristischen Durchsetzung des Expo2000Konzepts zur Kenntnis nahm. Der Ausschuß stellte "dringenden Handlungsbedarf" fest. Die Bundesregierung räumte ein, daß die Verknüpfung der touristischen Anliegen mit der Expo 2000 in einem Stadium erfolge, in dem viele Weichen bereits gestellt seien. Es sei aber möglich, diese touristischen Anliegen noch sichtbar zu machen. Der touristische Stellenwert der Expo werde den Verantwortlichen immer deutlicher. Probleme bestünden in der Koppelung des Kartenverkaufs mit den touristischen Angeboten und in der Koordinierung des elektronischen Vertriebs. Es sollte alles getan werden, so die Regierung, um touristische Regionen in die Werbung für die Expo einzubeziehen. Die CDU/CSUFraktion zeigte sich besorgt über die Auslastung der Beherberungsbetriebe während der Weltausstellung und empfahl, für die Werbung weitere Bundesmittel bereitzustellen. Auch die Sozialdemokraten befürchteten, daß zu spät damit begonnen wurde, die Vorteile der Expo für den Tourismus zu nutzen. Die 1995 gegründete Deutschland Informations und Reservierungsgesellschaft (DIRG) habe nicht wie vorgesehen zum Buchungserfolg verhelfen können. Die F.D.P.Fraktion befand gar, die DIRG sei an der Aufgabe, Deutschland flächendeckend buchbar zu machen, gescheitert. Das Konzept, die Expo mit einem Deutschlandurlaub zu verbinden, sei "weitgehend gelaufen". Bündnis 90/Die Grünen erinnerten an das Vorhaben, die Verkehrsprobleme im Zusammenhang mit der Expo umweltfreundlich zu lösen. Die Bundesregierung erklärte, ausländische Reiseveranstalter nähmen vermehrt touristische DeutschlandAngebote in ihre Kataloge auf. Die Deutsche Zentrale für Tourismus bemühe sich sehr um Mitwirkung beim Vertrieb der Expo. Auch das Interesse der deutschen Veranstalter an der Expo sei gewachsen. Einen Parkplatz für den privaten Pkw gebe es nur beim Kauf von mindestens drei Eintrittskarten, so die Regierung. Ende letzten Jahres seien rund 500.000 Eintrittskarten verkauft gewesen. Immerhin müßten sich die Kunden bereits für das Jahr 2000 festlegen. |