Vor "Brandherd" Indonesien gewarnt(en) "Erschüttert" über die allgegenwärtige Atmosphäre von Angst, die in allen Gesprächen deutlich spürbar gewesen sei, hat sich die sechsköpfige Delegation des Ausschusses für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung nach einer Informationsreise nach Indonesien gezeigt. Unter Leitung von Adelheid Tröscher (SPD) waren die deutschen Abgeordneten vom 7. bis 14. April in Indonesien und OstTimor, um sich ein Bild über die dortige Menschenrechtslage sowie die sozialen und ökonomischen Entwicklungsmöglichkeiten zu machen. Auch bei den Projektbesuchen sei die dramatische Bedrohung der Zivilbevölkerung immer wieder thematisiert worden. Die Abgeordneten bilanzierten, die Lage sei "explosiv" und verschärfe sich angesichts der näherrückenden Verhandlungen unter Führung der Vereinten Nationen weiterhin. Die Delegationsmitglieder betonten, alle Konfliktparteien müßten in Gesprächen eingebunden werden, um eine friedliche Lösung zu erreichen. Die marodierenden Milizen und militärischen Banden seien umgehend zu entwaffnen und die Verantwortlichen für gezielte Mordanschläge und wahllose Massaker zur Rechenschaft zu ziehen. |