Filmförderung erörtert(ku) An mangelnder Förderung liegt es nicht, wenn der deutsche Film nicht erfolgreich ist. Dies betonte der Ausschuß für Kultur und Medien am 21. April, als er einen Bericht von Staatsminister Michael Naumann über eine Tagung in PotsdamBabelsberg zum Thema "Bündnis für den Film" erörterte. Zusammen mit Regisseuren und Produzenten waren dort Wege diskutiert worden, wie der deutsche Film wieder attraktiver gemacht werden könnte. Dabei ging es um die Verbesserung der Abstimmung und Koordinierung der Förderung durch Bund und Länder sowie um die bessere Wahrnehmung des Kulturauftrags durch die öffentlichrechtlichen Rundfunkanstalten. Der Ausschuß begrüßte die Initiative, die Filmförderung effektiver einzusetzen, und versicherte, daß er die durch das Gespräch mit der Filmindustrie und den Produzenten sowie den Fernsehanstalten, die als Förderer maßgeblichen Einfluß nehmen, eröffneten Möglichkeiten der Änderung der Förderung flankierend begleiten wird. Aus der CDU/CSU wurde die Initiative und die Tagung als "gute Sache" gewürdigt. Die SPD sah in den verabredeten weiteren Gesprächen eine gute Möglichkeit, die Förderung effektiv weiterzuentwickeln und Bündnis 90/Die Grünen hob das positive Ergebnis der ersten Tagung hervor. Die F.D.P., die sich den positiven Wertungen anschloß, lenkte das Augenmerk vor allem auf die vielen kleineren Produzenten und darauf, daß von den Filmschaffenden mehr auf den Markt als auf Förderungstöpfe gesehen werden sollte. |