Bundesregierung arbeitet an neuer Energiesparverordnung(wi) Die Bundesregierung plant, die bisherige Wärmeschutzverordnung und die HeizungsanlagenVerordnung in einer Energiesparverordnung zusammenzufassen. Dies berichtete das Bundeswirtschaftsministerium am 23. Juni im Wirtschafts und im Umweltausschuß. Vorgesehen sei, den Heizenergiebedarf von Neubauten um rund 30 Prozent zu senken. Für Gebäude, deren Energiebedarf überwiegend aus erneuerbaren Energien, KraftWärmeKopplung oder elektrischer Speicherheizung gedeckt wird, seien besondere Regelungen geplant. Für kleinere Wohngebäude soll ein einfacheres Anforderungs und Nachweisverfahren möglich sein. Neu eingeführt werden sollen Nachrüstungsverpflichtungen. Schließlich sollen schrittweise Energiekennzahlen für den Gebäudebestand eingeführt werden, um Nutzern sowie Miet und Kaufinteressenten Informationen über die Energiequalität eines Objekts geben zu können. Die Verordnung soll nächstes Jahr verkündet werden. Die CDU/CSU sprach im Wirtschaftsausschuß von einem "höchst zweifelhaften Ansatz". Es seien nur marginale Einsparmöglichkeiten zu erkennen. Dagegen sei mit einer Verkomplizierung und Verteuerung des Bauens zu rechnen. |