EUROPAAUSSCHUSS TAGTE IN HANNOVER
Besuch bei der Expo 2000 stand ganz im Zeichen der EU-Erweiterung
(eu) Ganz im Zeichen der Erweiterung der Europäischen Union stand eine Sitzung des Europaausschusses am 1. September auf der Expo 2000 in Hannover. Mit Besuchen der Pavillons aller Beitrittskandidaten unterstrich das Gremium seine Unterstützung für die großen Anstrengungen dieser Länder bei ihren Vorbereitungen auf den EU-Beitritt und für eine zügige Fortsetzung des Erweiterungsprozesses.
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Zu Gast im bulgarischen Pavillon auf der Expo 2000 (v.l.n.r.): Ausschussvorsitzender Friedbert Pflüger (CDU/CSU), der bulgarische Gesandte Iwan Dimitrov und der Obmann der SPD im Europaausschuss, Günter Gloser. |
Der Besuch stieß bei den Beitrittskandidaten auf eine große Resonanz: Botschafter und Gesandte aller Bewerberländer waren in den einzelnen Pavillons zugegen. Bei ihren Gesprächen mit den Abgeordneten hatten sie Gelegenheit, die unterschiedlichen Auffassungen ihrer Länder zum Leitthema der EXPO "Mensch, Natur und Technik" zu erläutern und gegenwärtige Bemühungen bei der Vorbereitung auf den Beitritt darzustellen.
Der Ausschuss nutzte seine Sitzung ferner zu einer informellen Aussprache mit dem tschechischen Umweltminister Milos Kuzvart, der zur Eröffnung des Tages der Umwelt im Pavillon seines Landes nach Hannover gekommen war. Thema des Treffens war insbesondere die deutsch-tschechische Zusammenarbeit im Bereich Umweltschutz. Ferner konnten die Ausschussmitglieder anlässlich des "Nationentag Slowakei" mit dem Premierminister Mikulás Dzurinda und weiteren hochrangigen Regierungsmitgliedern der Slowakischen Republik im Rahmen einer festlichen Veranstaltung zusammentreffen.
Zum Abschluss der Tagung fand ein Gespräch mit Expo-Generalkommissarin Birgit Breuel statt. Diese resümierte, trotz der bekannten finanziellen Schwierigkeiten sei die Weltausstellung ein Erfolg. Unter dem Motto "Fremde werden Freunde" empfange die EXPO jeden Tag rund 15.000 Menschen aus Deutschland und aller Welt mit großer Gastfreundschaft und Effizienz. Zwar lägen die Besucherzahlen insgesamt unter den Prognosen, doch bei einigen Pavillons seien die geschätzten Zahlen bereits weit übertroffen worden.