Bei Brennstoffzellen-Technologie wird noch Forschungsbedarf gesehen(bf) Der Endbericht "Brennstoffzellen-Technologie" des Büros für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) war am 6. Dezember Gegenstand der Beratung im Bildungs- und Forschungsausschuss. Der Bericht thematisiert den Einsatz von Brennstoffzellen für die stationäre Energieversorgung, tragbare Kleingeräte und im mobilen Bereich. Dem Bericht zufolge sind Brennstoffsysteme gleichwertig mit konventionellen Energiesystemen anzusehen. Im stationären Bereich stünden sie unter Umweltgesichtspunkten sogar besser da, wenngleich bei Nutzung des Brennstoffs Erdgas ein Mehrverbrauch auftreten könne. Größtes Hemmnis für die Markteinführung seien die derzeit noch zu hohen Kosten. Forschungsbedarf bestehe noch hinsichtlich der Optimierung der Brennstoffzellen-Systeme, im Bereich der Brennstoffaufbereitung sowie bei Speichermedien für Wasserstoff. Bei tragbaren Kleingeräten solle die Brennstoffzellen-Technologie die netzunabhängigen Betriebszeiten deutlich erhöhen. Ihre mobile Anwendung sei grundsätzlich denkbar für alle bodengebundenen Verkehrsmittel, erforderte jedoch für den Antrieb Wasserstoff oder wasserstoffreiches Gas. Generell versprächen Brennstoffzellenantriebe einen deutlich höheren Wirkungsgrad. Zusammenfassend wurde festgestellt, dass noch zahlreiche Herausforderungen auf wirtschaftlicher wie auf Forschungs- und Entwicklungsseite zu lösen seien. Die SPD-Fraktion bezeichnete die Brennstoffzellen-Technologie als sehr dynamischen Prozess, insbesondere wenn Verknappungssignale hinzuträten wie die Senkenkapazität oder die Endlichkeit fossiler Brennstoffe. Die Nutzung von Erdgas dürfe bei dieser Technologie nur einen Zwischenschritt darstellen. Ziel müssten der Einsatz regenerativer Brennstoffe sowie mehr Dezentralität der Energieversorgung sein. Die Forschung in diesem Bereich müsse verstärkt werden. Dem schloss sich die CDU/CSU-Fraktion an. Es sei noch einiges an Forschungsleistung zu erbringen. Eine große Zukunft für Brennstoffzellen sah sie im Bereich der tragbaren Kleingeräte. Die Bündnisgrünen würdigten den Bericht als umfassende Untersuchung auf hervorragend der wissenschaftlich fundierter Basis. Die Brennstoffzellen-Technologie werde bei allen noch geäußerten Bedenken mit Sicherheit eine Option werden, die den Energiebereich revolutionieren könne. Es müsse jedoch geregelt sein, dass die Brennstoffe aus erneuerbaren Energien kommen. Nach Ansicht der F.D.P.-Fraktion birgt die Brennstoffzellen-Technologie gewaltige Potenziale. Bedenken äußerte sie hinsichtlich der ökologischen Wirkung und warnte, wie auch die PDS, vor dem Brennstoff Methanol. |