BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFTEN Kernaufgaben sollen bleiben(sp) Die Kernaufgaben des Kölner Bundesinstituts für Sportwissenschaften sollen auch nach einem Umzug nach Bonn erhalten bleiben. Dies hat die Regierung am 24. Januar im Sportausschuss mitgeteilt. Dem Bericht zufolge soll das Institutsgebäude in Köln verkauft werden und die Erlöse von zirka 10 Millionen DM in die geplante nationale Doping-Agentur fließen. Durch Kostenerstattungen für den Sportstättenbau, Straffung der Verwaltung und den Umzug in Bonner Liegenschaften des Statistischen Bundesamtes könnten fast 4 Millionen eingespart werden. Auch soll die wissenschaftliche Kapazität des Instituts ausgebaut und die Forschung im Behindertensport ausgeweitet werden. Dagegen sprach sich die CDU/CSU für den Verbleib des Instituts in Köln aus. Mit den umliegenden Einrichtungen, wie der Deutschen Sporthochschule, bilde das Institut ein Verbundsystem, dass der sportwissenschaftlichen Forschung und Förderung sehr förderlich sei. Auch sei ein Preis von 10 Millionen DM für die Liegenschaft nicht zu erwarten. Die SPD bezeichnete es als "hervorragende Idee", denVerkaufserlös für die nationale Doping-Agentur einzuplanen. Der Umzug nach Bonn sei aufgrund der angestrebten Haushaltskonsolidierung sinnvoll. Die Liberalen lehnten die Pläne ab, weil durch den Ortswechsel wichtige Kölner Verbindungen des Instituts abgeschnitten würden. Wenn aber künftig die Verwaltung des Statistischen Bundesamtes genutzt werden könne, seien Einsparungen zu erwarten. Die PDS zeigte Verständnis für die Sparbemühungen der Regierung, sprach sich aber dafür aus, Forschung und Praxis nicht zu trennen und das Institut in Köln zu belassen. |