Auch Afrika soll "online" gehen
(ez) Den Aufbau der Informations- und Kommunikationstechnologie in Entwicklungsländern soll die Regierung finanziell und technisch zu einem Schwerpunkt der bilateralen entwicklungspolitischen Zusammenarbeit machen. Dies fordert die F.D.P. in einem Antrag ( 14/5578).
Die Liberalen begründen ihre Initiative mit der enormen Steigerung der Datenverarbeitung und -übertragung. Bei massiv gesunkenen Preisen sei es möglich, weltweit Dateninformation und Wissen in einem bislang ungeahnten Ausmaß zu verbreiten und eine Vielzahl neuer und verbesserter Anwendungen anzubieten. Dringender Handlungsbedarf bestehe wegen des zunehmenden Gefälles zwischen den Industriestaaten und den Entwicklungsländern. So kämen derzeit 88 Prozent aller Internet-Nutzer aus den Industriestaaten, allein 57 Prozent aus den USA und Kanada. Dagegen mache der Internet-Anteil Afrikas und des Nahen Ostens nur ein Prozent aus.