ANHÖRUNG ZUM DEUTSCHLANDTOURISMUS
Ferienregionen werden in den Medien auf vielfältige Weise dargestellt
(to) Auf das vielfältige Angebot an Fernseh- und Hörfunksendungen, in denen die landschaftliche Schönheit und kulturelle Vielfalt deutscher Regionen dargestellt wird, haben die Sachverständigen am 9. Mai in einer öffentlichen Anhörung des Tourismusausschusses hingewiesen.
Der stellvertretende Intendant der Deutschen Welle Köln, Reinhard Hartstein, verwies auf den Auftrag der Deutschen Welle, im Ausland ein umfassendes Deutschlandbild darzustellen. Bei den dem Sender verordneten Haushaltskürzungen seien Sendungen mit touristischem Inhalten ausgespart geblieben.
Der Leiter der Hauptabteilung Programmplanung des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF), Martin Berthoud, skizzierte das Bedürfnis der Zuschauer, ihre "Nahwelt", die unmittelbar erreichbare Umgebung, angesichts zunehmender Mobilität, Globalisierung und Auflösung traditioneller Lebenszusammenhänge zu erfahren. Auf das ZDF bezogen sprach er von der ausdrücklichen Reise- und Tourismusberichterstattung, von Beiträgen in Service-Magazinen zum Thema Ausflug und Tourismus und von der Präsentation von Landschaften und Orten in erzählenden Programmangeboten. Im "Jahr des Tourismus" 2001 werde ein besonderes Augenmerk auf den Deutschlandtourismus gelegt. Beispielsweise sei eine 20-teilige Reihe mit dem Titel "Erlebnisurlaub Deutschland" geplant.
Der Chefredakteur des Deutschlandradios Berlin, Dieter Jepsen-Föge, berichtete über Reportagesendungen mit dem Schwerpunkt Deutschland und stellte die Live-Sendung "Deutschlandrundfahrt" vor, die jeweils am Samstag ausgestrahlt wird.
Chefredakteur Hartmann von der Tann von der Programmdirektion Erstes Deutsches Fernsehen erinnerte an Sendungen wie "Kein schöner Land", die sich einzelnen Landschaften widmeten. Die Sendung "Bilderbuch Deutschland", die in diesem Jahr bereits zum 250. Mal ausgestrahlt werde, erreiche mitunter Marktanteile von über zehn Prozent.
Rainer Ortlepp von der TV Travel Shop Germany GmbH & Co. KG berichtete, er repräsentiere einen Verkaufskanal, der ab Juli rund um die Uhr über Urlaub berichten werde und die ideale Plattform für die Darstellung von Urlaubsregionen sei. Nach seinen Worten versuchen die deutschen Hoteliers "sich der Direktbuchung zu nähern". Es bleibe abzuwarten, wie die Deutschen auf diese Form des Urlaubsverkaufs reagieren.