"Schlüsselwährungsländer" sollen stärker kooperieren
(fi) Die Enquete-Kommission "Globalisierung der Weltwirtschaft – Herausforderungen und Antworten" hält eine stärkere Kooperation zwischen den währungspolitisch verantwortlichen Institutionen der Schlüsselwährungen Dollar, Euro und Yen für notwendig.
Damit könnten Wechselkursschwankungen eingeschränkt und die Kursrelationen innerhalb von Bandbreiten stabilisiert werden, heißt es in einem Zwischenbericht der Enquete-Kommission ( 14/6910), den der Bundestag am 18. Oktober zur Beratung an den Finanzausschuss überwiesen hat.
Die Kommission empfiehlt, die währungspolitische Souveränität aufrechtzuerhalten und Vorkehrungen gegen Finanzkrisen zu treffen. Dabei sollte die "prinzipielle Offenheit" der jeweiligen Volkswirtschaften nicht in Frage gestellt werden. Im Übrigen müsse die Finanzaufsicht verbessert und mit mehr Kompetenzen ausgestattet werden.
Bei der Bewertung der Finanzmärkte im Zuge der Globalisierung, also der weltweiten wirtschaftlichen Verflechtung, kommt die Kommission zu dem Ergebnis, dass Märkte einen Ordnungsrahmen brauchen und reguliert werden müssen, um die Schwankungsbreite von Preisen zu senken und langfristige Perspektiven in den Entscheidungen der Marktteilnehmer zu ermöglichen.