Abgeordnete persönlich
Der 15. Deutsche Bundestag setzt sich aus 603 Abgeordneten
zusammen. Die Aufmerksamkeit der Medien und der Öffentlichkeit
beschränkt sich hingegen nur auf relativ wenige. Und auch die
Wahrnehmung dieser Abgeordneten ist meist auf ihre Funktion als
politische Mandatsträger reduziert. Mit diesen Rubriken will
BLICKPUNKT BUNDESTAG die Persönlichkeiten hinter den Mandaten
näher beleuchten.
Drei Fragen an Abgeordnete
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Günter Krings, CDU/CSU, Jahrgang 1969, ist promovierter Jurist und seit 2002 im Bundestag. Er ist Vorsitzender der Jungen Gruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und als ordentliches Mitglied im Rechtsausschuss tätig.
guenter.krings@bundestag.de
www.guenter-krings.de
Herr Krings, was ist Ihr Lieblingsort in Berlin?
Als ich nach Berlin gezogen bin, habe ich mich schnell entschieden, nach Mitte zu ziehen. Fast nirgendwo anders hat man dieses aufregende Nebeneinander von Neu und Alt. Hier schlägt der Puls von Berlin. Mein allerliebster Ort in Berlin ist meine Wohnung in der Krausnickstraße. Die ist auch in Mitte, aber extrem ruhig und sogar mit Blick auf einen kleinen Park. Wenn ich in einer Sitzungswoche nach einem anstrengenden Tag voller Sitzungen, Gespräche und Abendveranstaltungen gegen Mitternacht nach Hause komme, freue ich mich auf mein Wohnzimmer und ein gutes Buch.
Worüber haben Sie zuletzt gelacht?
Das letzte Mal so richtig gelacht habe ich über den Bundeshaushalt 2004 – es mischen sich aber auch ein paar Tränen rein.
Was soll als nächstes von Ihrem Schreibtisch?
Die Mauer (aus Akten) muss weg! Manchmal entwickle ich Aggressionen gegen diese schwarzen Mappen voller Terminanfragen. Erst wenn das getan ist, kann ich mich in Ruhe den inhaltlichen Sachen widmen. Da steht momentan ein Papier junger Abgeordneter zur Reform des Föderalismus an. Auch das muss bald vom Tisch und dann möglichst schnell auf die Schreibtische meiner Kollegen in der „Föderalismuskommission“.