Der Jahresbeginn erlaubt auch Heiteres: Wer kennt nicht den Titel dieses Buches als Gruselgeschichte für Kinder vor dem Einschlafen? Im Untertitel preist der Verlag dieses "heitere Lesebuch" als "Sammlung von herrenlosen Scherzdichtungen, älteren und neueren Kindereien, Klapphornversen, Leberreimen, Lügenliedern, Gassenhauern und anderem höheren Unsinn mit und ohne tiefere Bedeutung". Kurz gesagt: Es ist ein Vergnügen, sich diesem Nonsens, den Querdenkereien - hübsch illustriert von Anja Stiehler - hinzugeben. Und da manche Verse schon seit Jahrhunderten im Volk kursieren, kann man sich, um sein Gewissen zu beruhigen, ohne weiteres den Anschein historischer Studien einreden.
Horst Kunze
Dunkel war's, der Mond schien helle.
Ein heiteres Lesebuch für die ganze Familie.
Verlag Faber & Faber, Leipzig 2005; 160 S., 24,- Euro