Vizepräsidentin Gerda Hasselfeldt bat mehr als 200 Tourismus- und Reedereivertreter zum Gespräch.
Fast sechs Millionen Berlin-Besucher, von denen mehr als die Hälfte auch das Regierungsviertel und den Reichstag besichtigt haben - das war für Bundestagsvizepräsidentin Gerda Hasselfeldt (CSU) Grund genug, über 200 Stadtführer und Reedereivertreter aus der Hauptstadt zu einem Gespräch einzuladen. "Jährlich genießen etwa drei Millionen Menschen den Blick von der Kuppel, damit ist der Bundestag das meistbesuchte Parlament der Welt", erklärte sie zur Eröffnung des Treffens.
Hasselfeldt betonte, ein gutes Verhältnis von Parlamentsviertel und Berlin-Tourismus sei im gegenseitigen Interesse. Ziel der Veranstaltung sei eine stärkere Kooperation der touristischen Dienstleister und präzisere Informationen für in- und ausländische Besucher - und damit auch eine noch höhere Attraktivität des Touristenmagnets Regierungsviertel. Neben den Touristenbetreuern und Reedereivertretern waren auch die Besucherdienste von Bundestag und Bundesrat sowie des Bundespresseamtes eingeladen.
Nach den Vorstellungen der Initiatorin sollen Berlin-Besuche durch bessere Kooperation und Synergien zwischen allen Beteiligten noch angenehmer und qualitativ hochwertig gestaltet werden. "Wem es gefallen hat, der kommt wieder", sagte die Vizepräsidentin. Das führe auch dazu, die Stadt im Freundes- und Bekanntenkreis für einen Besuch weiterzuempfehlen. Entsprechend lebhaft wurde bei der Veranstaltung im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus zwischen allen Beteiligten über Verbesserungsmöglichkeiten des touristischen Angebots und eine reibungslosere Zusammenarbeit diskutiert.
Als Grundlage für eine bessere Zusammenarbeit soll die Broschüre "Fakten" nicht nur dem Reederverband, sondern allen interessierten Unternehmen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus bieten Bundestag und Bundesrat Stadtführern und Betreuern bei Gruppen ab 15 Teilnehmern kostenlose Themenführungen an. Zudem haben die Besucherdienste zugesagt, auch fremdsprachige Führungen zu ermöglichen.