Parlamentarische
Schauplätze
Museum König
Eröffnungssitzung des Parlamentarischen Rates am 1. September 1948 im Lichthof des Museum Koenig, links die Gäste, rechts das städtische Orchester Bonn.
© Haus der Geschichte (Bonn), Erna Wagner-Hehmke/Hehmke-Winterer
Das zoologische Museum Alexander Koenig in Bonn
© Babiel GmbH, Rainer Unkel
Als die westlichen Länder des besetzten
Deutschlands von den Westalliierten nach drei Jahren ohne
gesamtdeutsche Regierung dazu gedrängt werden, eine
verfassungsgebende Versammlung einzuberufen, scheidet Berlin als
Tagungsort aus.
Die westdeutschen Länderregierungen einigen sich schließlich auf Bonn. Hier soll der Parlamentarische Rat eine demokratische Verfassung ausarbeiten.
Den würdigen Rahmen für die Eröffnungsfeier bietet das Zoologische Museum Alexander Koenig. Hier versammeln sich am 1. September 1948 die Mitglieder des Parlamentarischen Rates, Ministerpräsidenten der Westländer, Vertreter der Kirchen, Repräsentanten aus Kultur und Wirtschaft, Vertreter der Westalliierten und viele Journalisten.
Der Bonner Alexander Koenig (1858 - 1940) war der Sohn eines bedeutenden Zuckerhändlers in Russland. Er wächst in Bonn auf, studiert Zoologie in Greifswald und Marburg und promoviert 1884 an der Universität Marburg.
Alexander Koenig ist ein leidenschaftlicher Jäger und Sammler. Er finanziert private Expeditionen in die Arktis und nach Afrika und trägt eine große Sammlung von Vogelpräparaten und großen Säugetieren zusammen.
1912 beginnt der Bau des heutigen Museums. Durch den Ersten Weltkrieg und die Weltwirtschaftskrise verzögert kann der Bau aber erst 1934 fertiggestellt und eingeweiht werden. Das ist zugleich der Beginn des systematische Aufbaus der berühmten naturwissenschaftlichen Sammlungen des Hauses.
Das zoologische Museum Alexander Koenig in Bonn
© Babiel GmbH, Rainer Unkel
Das Gebäude bleibt während des Zweiten Weltkrieges von großen Schäden verschont. Tatsächlich ist zu dieser Zeit die große Ausstellungshalle mit ihrem schönen Glasdach der einzige größere Versammlungsraum in Bonn. Das ist auch der Grund, warum hier die Eröffnungsfeier des Parlamentarischen Rates stattfindet.
Nach der Eröffnungsfeier begeben sich die Mitglieder des Parlamentarischen Rates in die Pädagogische Akademie in Bonn, wo die eigentliche Arbeit am Grundgesetz beginnt.
1949/50 führt der erste Bundeskanzler Konrad Adenauer aus diesem Gebäude seine Amtsgeschäfte. Und bis 1955 arbeitet aus einigen Räumen des Museums das Auswärtige Amt. Schließlich wird das Museumsgebäude aber wieder vollständig seinem ursprünglichen Zweck zugeführt. Bis heute wird hier die zoologische Sammlung Alexander Koenig ausgestellt. Außerdem arbeitet hier das Zoologische Institut der Universität Bonn.
Die westdeutschen Länderregierungen einigen sich schließlich auf Bonn. Hier soll der Parlamentarische Rat eine demokratische Verfassung ausarbeiten.
Den würdigen Rahmen für die Eröffnungsfeier bietet das Zoologische Museum Alexander Koenig. Hier versammeln sich am 1. September 1948 die Mitglieder des Parlamentarischen Rates, Ministerpräsidenten der Westländer, Vertreter der Kirchen, Repräsentanten aus Kultur und Wirtschaft, Vertreter der Westalliierten und viele Journalisten.
Der Bonner Alexander Koenig (1858 - 1940) war der Sohn eines bedeutenden Zuckerhändlers in Russland. Er wächst in Bonn auf, studiert Zoologie in Greifswald und Marburg und promoviert 1884 an der Universität Marburg.
Alexander Koenig ist ein leidenschaftlicher Jäger und Sammler. Er finanziert private Expeditionen in die Arktis und nach Afrika und trägt eine große Sammlung von Vogelpräparaten und großen Säugetieren zusammen.
1912 beginnt der Bau des heutigen Museums. Durch den Ersten Weltkrieg und die Weltwirtschaftskrise verzögert kann der Bau aber erst 1934 fertiggestellt und eingeweiht werden. Das ist zugleich der Beginn des systematische Aufbaus der berühmten naturwissenschaftlichen Sammlungen des Hauses.
Das zoologische Museum Alexander Koenig in Bonn
© Babiel GmbH, Rainer Unkel
Das Gebäude bleibt während des Zweiten Weltkrieges von großen Schäden verschont. Tatsächlich ist zu dieser Zeit die große Ausstellungshalle mit ihrem schönen Glasdach der einzige größere Versammlungsraum in Bonn. Das ist auch der Grund, warum hier die Eröffnungsfeier des Parlamentarischen Rates stattfindet.
Nach der Eröffnungsfeier begeben sich die Mitglieder des Parlamentarischen Rates in die Pädagogische Akademie in Bonn, wo die eigentliche Arbeit am Grundgesetz beginnt.
1949/50 führt der erste Bundeskanzler Konrad Adenauer aus diesem Gebäude seine Amtsgeschäfte. Und bis 1955 arbeitet aus einigen Räumen des Museums das Auswärtige Amt. Schließlich wird das Museumsgebäude aber wieder vollständig seinem ursprünglichen Zweck zugeführt. Bis heute wird hier die zoologische Sammlung Alexander Koenig ausgestellt. Außerdem arbeitet hier das Zoologische Institut der Universität Bonn.
Quelle:
http://www.bundestag.de/geschichte/parlhist/schauplaetze/reise06