Straßenbau nur in Ausnahmefällen(to) Die Bundesregierung lehnt einen völligen Baustopp für alpenüberquerende Straßen ab. Dies teilte sie am 29. September im Tourismusausschuss mit, der sich mit einem Regierungsbericht zu den Schlussfolgerungen aus den Lawinenunglücken im Winter 1999 für den weiteren Schutz der Alpen und die Sicherung eines nachhaltigen Tourismus befasste. Man sei Österreich entgegengekommen und habe sich dafür eingesetzt, den Bau von Verkehrsstraßen durch die Alpen nur in Ausnahmefällen zu gestatten. Eine Arbeitsgruppe habe den Auftrag, bis zur nächsten Alpenkonferenz Ende 2000 ein neues Verkehrsprotokoll vorzubereiten. Seit der dritten Internationalen Alpenkonferenz 1994 in Frankreich verweigere Österreich die Unterzeichnung aller Protokolle so lange, bis das Verkehrsprotokoll eine für Österreich befriedigende Lösung des Alpentransitverkehrs enthalte. |