Ziel des höheren Anteils von Studienanfängern eines Jahrgangs unter der Lupe
Berlin: (hib/GER) Die CDU/CSU erkundigt sich in einer Kleinen Anfrage ( 15/1563) nach dem Ziel der Bundesregierung, die Zahl der Erstsemester an deutschen Hochschulen auf mindestens 40 Prozent eines Altersjahrganges zu erhöhen. Als Vergleichswert diene der Regierung der Durchschnittswert in den Ländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), in denen durchschnittlich 44 Prozent eines Jahrgangs ein Studium aufnähmen. Die CDU/CSU fragt nach den Mitgliedstaaten, an denen sich die Regierung orientiert hat, vor dem Hintergrund, dass eventuell andere Ausbildungen dem Hochschulbereich zugeordnet werden als in Deutschland, und nach dem Anteil am Altersjahrgang, der ein Studium erfolgreich abgeschlossen hat. Die Fraktion hält es angesichts der hohen Abbrecher- und Misserfolgsquote für sinnvoller, in der Agenda 2010 der Bundesregierung den Anteil der erfolgreichen Hochschulabsolventen eines Altersjahrgangs als Ziel festzulegen. Fraglich findet es die Fraktion auch, ob die Regierung dieses Ziel mit der gleichzeitigen Absicht, die Bundesmittel für den Hochschulneu- und -ausbau zu verringern, in Einklang bringen kann.