hib-Meldung
039/2007
Datum: 13.02.2007
heute im Bundestag - 13.02.2007
FDP: Deutsche Unternehmen vor chinesischer Produktpiraterie schützen
16/4207). Inzwischen stelle sie das
größte wirtschaftliche Problem für europäische
Unternehmen dar. Die Hälfte der an Europas Grenzen
sichergestellten Raubkopien stamme aus China. Neben den
großen wirtschaftlichen Verlusten seien die kopierten
Produkte zum Teil eine erhebliche Gefahr für die Verbraucher.
Als Beispiele nennen die Liberalen qualitativ minderwertige
Autoscheiben oder gesundheitsschädlich billig produzierte
Medikamente (wie beispielsweise Anti-Baby-Pillen). Die
Bundesregierung müsse bei den europäischen Partnern
darauf drängen, auch Klagen vor der Welthandelsorganisation
bei eindeutigen Fällen von Produktpiraterie in Erwägung
zu ziehen. Bisher sehe die EU von einer solchen Klage, wie die USA
sie anstrebten, ab, so die FDP-Fraktion. Die Regierung dürfe
auch nicht allein auf das bisher erfolglose Konzept "Kooperation
statt Konfrontation" setzen. Dies habe die erheblichen Verluste
deutscher und europäischer Unternehmen in den vergangenen
Jahren nicht verhindern können. Die Regierung müsse
deshalb Projekte fordern, die Firmen für die Entwicklung von
Präventivstrategien gegen internationale Produktpiraterie
entwickeln. Ferner müsse der Regierung in Peking
unmissverständlich deutlich gemacht werden, dass eine
Diskriminierung deutscher Firmen in China nicht akzeptabel ist. Als
Hintergrund führen die Liberalen an, dass Peking immer
häufiger deutsche Unternehmen dazu zwinge, einen Teil ihrer
Forschungs- und Entwicklungsabteilungen in das Land zu verleben.
Auf diese Weise würden die Vorlagen zum "Abkupfern" frei Haus
mitgeliert.
Berlin: (hib/BOB) Auf den Schutz deutscher Unternehmen vor
chinesischer Produktpiraterie zielt ein Antrag der FDP (
Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2007/2007_039/05