hib-Meldung
112/2008
Datum: 23.04.2008
heute im Bundestag - 23.04.2008
Keine verlässlichen Daten zum Rückgang der biologischen Vielfalt
16/8746,
16/8787) auf zwei Kleine Anfragen der Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen (
16/8623,
16/8624). Veränderungen in der
Agrobiodiversität würden sich in der Regel schleichend
vollziehen, heißt es weiter. Es sei allerdings davon
auszugehen, dass auf der Artenebene weder bei den Nutzpflanzen noch
bei den Nutztieren Arten ausgestorben seien. Jedoch seien
Bestandsrückgänge bei 24 von den heute 36 registrierten
einheimischen Rassen in den Berichtsjahren 1997 bis 2006 zu
verzeichnen. Die wesentlichen Ursachen für den Rückgang
biologischer Vielfalt seien die Zerstörung von
Lebensräumen und Änderungen in Art und Intensität
der landwirtschaftlichen. Die negative Entwicklung werde zum Teil
noch durch die gezielte Einführung sowie die durch den
zunehmenden internationalen Reiseverkehr überhöhte
Einschleppung von Arten aus anderen Regionen und Erdteilen
verschärft. Dadurch könne es langfristig durch
Ausbreitung gebietsfremder Arten in der neuen Lebenswelt zur
Gefährdung heimischer Arten und natürlicher und
naturnaher, aber auch genutzter Ökosysteme kommen. Des
Weiteren seien auch Bevölkerungswachstum, das veränderte
Ernährungs- und Nachfrageverhalten der Verbraucher und der
wirtschaftliche Strukturwandel in der Erzeugung und im Handel von
großer Bedeutung für den Rückgang der
Agrobiodiversität.
Berlin: (hib/MIK) Für den Rückgang der biologischen
Vielfalt in der Landwirtschaft seit 1992 in Deutschland und in
Europa liegen weder für landwirtschaftliche Nutzpflanzen noch
für Nutztiere verlässliche Daten vor. Dies erklärt
die Bundesregierung in ihren Antworten (
Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_112/08