Bildung und Forschung. "Heute schon das Morgen denken", überschreibt die Bundesregierung ein Kapitel in ihrem Bundesbericht Forschung 2004 ( 15/3300). Um dieser Forderung nachzukommen, werde innerhalb der Fachprogramme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ständig nach neuen, zukunftsorientierten Themen gesucht.
Die Fachprogramme des Ministeriums hätten sich in den letzten Jahren immer mehr zu dynamischen, "lernenden" Programmen entwickelt, um schneller auf immer kürzer werdende Innovationszyklen reagieren zu können. Zum anderen werde das kontinuierliche Durchleuchten der Fachprogramme durch den so genannten "Futur"-Prozess ergänzt.
"Futur" sei ein Dialogprozess, der Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verbänden und Nicht-Regierungsorganisationen, Querdenker, Etablierte und Nachwuchskräfte einbezieht. Etwa 1.500 Menschen hätten sich bisher daran beteiligt. So werde verhindert, dass interdisziplinäre Themen, die nicht in die bestehenden Strukturen der Forschungsförderung passen, durch das Raster der Suche fallen.
Der Forschungsbericht ist knapp 800 Seiten stark und beschäftigt sich unter anderem mit den Strukturen der deutschen Forschung und ihrer Finanzierung, mit den Ressourcen für Wirtschaft, Forschung und Entwicklung, mit der Forschungs- und Technologiepolitik des Bundes und der Länder.