Eine weitere massive humanitäre Hilfe in Höhe von 51 Millionen Euro für die Opfer der verschiedenen kriegerischen Konflikte im Sudan hat die Europäische Kommission in Brüssel genehmigt. Davon sind allein 31 Millionen Euro für die besonders betroffene Region Darfur im Westen des riesigen Landes Sudan vorgesehen. Das Hilfspaket der EU soll die Opfer mit Nahrungsmitteln, Unterkünften, Zugang zu Trinkwasser und sanitären Einrichtungen sowie mit einem besseren Gesundheitsschutz versorgen. Mit dieser zusätzlichen Summe erreicht die humanitäre und die Entwicklungshilfe der EU für den Sudan im diesem Jahr mehr als 248 Millionen Euro, wovon rund 215 Millionen auf die Darfur-Region und auf die in die Nachbarländer geflohenen Einwohner entfallen. Die Hilfe wird von ECHO, dem Amt für humanitäre Hilfe der EU, verwaltet. Rund zehn Millionen Euro stellt die EU dem World Food Programm der Vereinten Nationen zur Verfügung.
Mit der Hilfe der EU werden aber auch viele Opfer der Krise im Süden des Sudans unterstützt. Die Not in dieser Region ist durch die Vorgänge im Darfur in den Hintergrund getreten, aber fast ebenso dramatisch. Die EU ist zu weiterer Unterstützung bereit, sollte dies nötig werden. Seit 1994 hat die EU für humanitäre Hilfe im Süden und Westen des Sudans insgesamt 290 Millionen Euro bereitgestellt.