Die Preisträger des diesjährigen Deutsch-Französischen Parlamentspreises stehen fest: Ausgezeichnet werden die Wissenschaftler Martin Schneider von der Freien Universität Berlin für seine Arbeit "Im Blick des Anderen. Die deutsch-französischen Kunstbeziehungen 1945-1959" und Denis Goedel von der Université de Strasbourg für sein Werk "Die Westorientierung Deutschlands nach 1945. Beitrag zur politischen und kulturellen Geschichte der Bundesrepublik". Am 6. April überreichten Bundestagspräsident Norbert Lammert und der Präsident der Assemblé nationale, Jean-Louis Debré, den mit 10.000 Euro dotierten Preis im Berliner Reichstag.
Die Idee für den Deutsch-Französischen Parlamentspreis entstand 2003 anlässlich des 40. Jahrestages des Elysée-Vertrages. Seither verleihen die Parlamente beider Länder ihn gemeinsam und würdigen damit he- rausragende wissenschaftliche Arbeiten, die zu einer besseren gegenseitigen Kenntnis beider Länder beitragen sollen. Die Jury unter dem Vorsitz der Parlamentspräsidenten setzt sich aus je zwei Abgeordneten und Wissenschaftlern beider Staaten zusammen. Wann man sich für den dritten Deutsch-Französischen Parlamentspreis bewerben kann, wird demnächst auf den Internetseiten des Deutschen Bundestages und in überregionalen Tageszeitungen bekannt gegeben.