Entwicklungszusammenarbeit. Die "Diaspora" von Migranten aus Entwicklungsländern hat für Einwanderungs- und Entwicklungsländer eine gleichermaßen hohe entwicklungspolitische Bedeutung. Darin waren sich die Experten während einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung am 26. Mai einig. Der Verlust an Humankapital durch Auswanderung, Brain Drain genannt, sei in vielen Ländern durch Rücküberweisungen der Diaspora und die Rückwanderung von hochqualifizierten Spitzenkräften in die heimischen Volkswirtschaften in Gewinne, Brain Gain genannt, umgewandelt worden.
Das Mitglied des Indischen Oberhauses, L.M. Singhvi, schilderte die Geschichte vieler Inder, die in Großbritannien durch hohe Arbeitsbereitschaft geholfen hätten, das Land aus der Rezession zu führen. Damit habe man in der Fremde eine hohe Akzeptanz erlangt. Auch der Präsident der Türkisch-Deutschen Industrie- und Handelskammer, Kemal Sahin, betonte den gegenseitigen Nutzen der Diaspora. hau