Hans-Olaf Henkel wurde am 14. März 1940 in Hamburg geboren. Nach einer kaufmännischen Lehre absolvierte er ein Studium an der Hochschule für Wirtschaft und Politik und trat 1962 in die IBM Deutschland ein. Nach Aufenthalten in den USA, Asien und Paris wurde er 1987 zum Vorsitzenden der IBM Deutschland und 1993 zum Chef der IBM Europa, Mittlerer Osten und Afrika ernannt. Von 1995 bis 2000 war Henkel Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V. (BDI). Seit Juli 2001 ist er Präsident der Leibniz-Gemeinschaft. Zudem ist Henkel Mitglied in mehreren Aufsichtsräten und lehrt als Honorarprofessor am Lehrstuhl für Internationales Management der Universität Mannheim.
Henkel provoziert in der Öffentlichkeit immer wieder mit radikal-marktwirtschaftlichen Forderungen nach Lohnsenkungen und Beschneidungen von Sozialleistungen. In seinen Büchern ("Die Macht der Freiheit", "Die Kraft des Neubeginns", "Die Ethik des Erfolgs") und Wortmeldungen sieht er die Ursachen der wirtschaftlichen Schwierigkeiten in Deutschland in zuviel Gleichmacherei und einer viel zu lange betriebenen Politik des sozialen Ausgleichs.