FDP erkundigt sich nach der gesundheitlichen Situation von Prostituierten
Berlin: (hib/BES) Näheres über die Erfahrungen mit der freiwilligen Gesundheitsüberprüfung von Prostituierten in Deutschland will die FDP herausfinden. Hintergrund ihrer Kleinen Anfrage an die Bundesregierung ( 15/5771) ist die Situation nach der Abschaffung der gesetzlichen Verpflichtung der Prostituierten zur Gesundheitsüberprüfung in regelmäßigen Abständen. Das entsprechende Gesetz wurde 2000 geändert. Die Fraktion fragt nach statistischen Erhebungen über die Anzahl der freiwilligen Gesundheitsuntersuchungen von Prostituierten seit 2001 in einzelnen Bundesländern. Die Regierung soll außerdem sagen, wie regelmäßig diese Erhebungen sind, welche Krankheiten am häufigsten auftreten und welche Veränderungen es in dieser Hinsicht gegenüber den 90er-Jahren gibt. Ferner interessiert die Liberalen die Einschätzung der Regierung über die gesundheitliche Situation bei den Prostituierten in Deutschland. Die Fraktion erwartet auch eine Stellungnahme zu Anzeigen in Boulevardzeitungen, in denen mit ungeschütztem Verkehr geworben wird. Schließlich soll die Regierung sagen, ob durch die Wiedereinführung der verpflichtenden Gesundheitsuntersuchung die Stellung der Prostituierten gegenüber Auftraggebern gestärkt werden könnte.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Saskia Leuenberger
Redaktionsmitglieder: Dr. Bernard Bode, Claudia Heine, Sebastian
Hille, Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Dr. Volker
Müller, Monika Pilath, Annette Sach, Bernadette Schweda,
Alexander Weinlein, Siegfried F. Wolf
Haben Sie inhaltliche Fragen?
Inhaltliche Fragen richten Sie bitte an die Initiatoren (Fraktionen, Bundesregierung) der jeweiligen parlamentarischen Vorlage. Die Telefonnummer finden Sie auf den entsprechenden Web-Seiten.