hib-Meldung
233/2006
Datum: 04.08.2006
heute im Bundestag - 04.08.2006
Bundesregierung will energiepolitische Kompetenzen nicht verlagern
16/2325) auf eine Kleine Anfrage der
Linksfraktion (
16/2217) mit. Die Abgeordneten hatten in ihrer
Anfrage darauf hingewiesen, dass die Gremien der Europäischen
Union derzeit über die zukünftige Ausgestaltung der
Energiepolitik in der EU berieten und das Grünbuch "Eine
Europäische Strategie für nachhaltige,
wettbewerbsfähige und sichere Energie" dabei eine wichtige
Grundlage bilde. Darin werde die Verlagerung einzelstaatlicher
Kompetenzen im Bereich der Energiepolitik auf die Ebene der EU
eingefordert. Gefragt nach ihrer Bewertung der Forderung des
Grünbuchs, einen "europäischen Netzkodex" zu erarbeiten,
weist die Bundesregierung darauf hin, dass es derzeit darauf
ankomme, dass "in allen EU-Mitgliedstaaten die Vorgaben der
Binnenmarktrichtlinien nicht nur dem Wortlaut, sondern auch dem
Sinne nach in nationales Recht umgesetzt worden sind und angewandt
werden". Dies werde momentan überprüft, ein
Ergebnisbericht werde Ende dieses Jahres erwartet. Erst dann werde
die Frage erörtert, ob EU-Vorgaben für die Strom- und
Gasmärkte erforderlich sind. Dabei müsse darauf geachtet
werden, dass "keine weitere Bürokratie" aufgebaut werde oder
erforderliche Investitionen durch "regulative Maßnahmen
behindert werden". Auch die Frage des "Energieträgermix" sei
"Sache der Mitgliedstaaten". Die Bundesregierung kündigt in
ihrer Antwort weiterhin an, der Schwerpunkt der deutschen
EU-Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr 2007 sei die
Erarbeitung und weitere Umsetzung des Aktionsplans zur
Energiepolitik für Europa. Zudem solle eine "verstärkte
Einbindung der Zivilgesellschaft" erfolgen.
Berlin: (hib/SUK) Die Bundesregierung hält es nicht für
notwendig, in der Energiepolitik Kompetenzen von der nationalen
Ebene auf die EU-Ebene zu verlagern. Das teilt sie in ihrer Antwort
(
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Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2006/2006_233/04