Linke verlangt Gesetze für Hochschulzugang und Abschlüsse
Berlin: (hib/SUK) Die Bundesregierung soll dem Bundestag sowohl ein Hochschulzulassungsgesetz vorlegen, mit dem die Möglichkeiten zum Ausbau individueller Auswahlverfahren an den Hochschulen zurückgenommen werden sollen, als auch ein Hochschulabschlussgesetz, in dem der Master als Regelabschluss definiert wird. Das fordert die Linksfraktion in einem Antrag ( 16/2796).
Zur Begründung heißt es, die bisherigen Erfahrungen mit individuellen Auswahlverfahren bei der Hochschulzulassung hätten gezeigt, dass Diskriminierungen aufgrund sozialer und kultureller Herkunft sowie aufgrund des Geschlechts "nicht vermieden werden können". Nach dem Willen der Linken sollen stattdessen künftig bei einem Mangel an Studienplatzkapazitäten bundesweite Regelungen greifen, die die "Möglichkeit einer gezielten Förderung bisher unterrepräsentierter Gruppen an den Hochschulen" beinhalten. Mit dem geforderten Hochschulabschlussgesetz sollen Zugangsbeschränkungen beim Übergang vom Bachelor zum Master ausgeschlossen werden. Die Einführung einer zweistufigen Studienstruktur und der Hochschulabschlüsse Bachelor und Master in Deutschland führe in der jetzigen Form für den überwiegenden Teil der Studierenden zu einer Einschränkung ihrer Studienmöglichkeiten und damit "zu einer Einschränkung der Berufswahlfreiheit".
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