Lammert und Gurirab wollen die parlamentarischen Beziehungen zwischen Deutschland und Namibia vertiefen
Bundestagspräsident Norbert Lammert hat heute den Präsidenten der Nationalversammlung der Republik Namibia, Theo-Ben Gurirab, im Reichstagsgebäude empfangen. „Namibia hat ein bemerkenswertes Beispiel für die Demokratisierung Afrikas gegeben“, betonte Lammert. Er bedauerte, dass Afrika im Vergleich zu Asien oder Lateinamerika in der Vergangenheit weniger Aufmerksamkeit entgegengebracht wurde. „Aus diesem Grund begrüße ich die Afrika-Initiative von Bundespräsident Köhler, die eine Vertiefung der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Kontakte mit den afrikanischen Staaten zum Ziel hat“, so Lammert weiter. In diesem Zusammenhang lobte Gurirab das wissenschaftliche Austauschprogramm der Bundestagsverwaltung. Lammert zeigte sich erfreut über die vielversprechende wirtschaftliche Entwicklung in Namibia. Als Problem bezeichnete er allerdings die Landreform, deren Umsetzung nicht immer den Eindruck vermittle, dass Namibia ein für Investoren verlässlicher Standort sei. In einer Marktwirtschaft, die von privaten Unternehmern lebe, könne die namibische Regierung durch attraktive Rahmenbedingungen ein investitionsfreundliches Klima schaffen. Gurirab versicherte, dass bei der Vermittlung von Verkäufen die ehemaligen Eigentümer für ihr Land Preise zu Marktkonditionen erhielten. Präsident Gurirab besucht Deutschland anlässlich seiner Teilnahme am Afrika Forum 2006 des Wittenberg Centers für Globale Ethik in Berlin.
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