Tourismusausschussvorsitzende Mortler reagiert skeptisch auf geplante Einbeziehung des Luftverkehrs in Emissionshandel
Die Vorsitzende des Tourismusausschusses, Marlene Mortler, hat mit Skepsis auf Pläne der EU-Kommission zur schrittweisen Einbeziehung des Luftverkehrs in den Emissionshandel reagiert. „Der Vorschlag muss mit Blick auf den internationalen Wettbewerb sorgfältig geprüft werden“, mahnte die CSU-Politikerin.
Mortler fürchtet, dass die EU-Pläne Drittlandsfluglinien zum Ausweichen auf außereuropäische Abflugorte veranlassen. „Wir müssen damit rechnen, dass sie die europäischen Drehkreuze im internationalen Luftverkehr künftig meiden“, warnte die Politikerin. „Das kann nicht in unserem Interesse sein.“ Ihrer Ansicht nach könne nur mit einer globalen Regelung einseitiger Wettbewerbsverzerrung zu Lasten der EU-Staaten Einhalt geboten werden. „Eine solche internationale Regelung ist aber nicht in Sicht“, sagte Mortler.
Die Tourismusausschussvorsitzende macht sich dafür stark, sinnvolle Alternativen zum Emissionshandel für den Luftverkehr auszuschöpfen. So sei etwa eine effektivere Nutzung des Luftraumes sowie der Start- und Landerechte geboten. Auch mit sparsameren Triebwerken ließen sich Kohlendioxid-Emissionen einsparen.
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