Sachverständige sollen zur künftigen Gedenkstättenförderung des Bundes Stellung nehmen
Der Ausschuss für Kultur und Medien befasst sich eingehend mit der Fortschreibung der Grundsätze des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien zur Förderung von Gedenkstätten und Erinnerungsorten in Deutschland. Deshalb sind Sachverständige zu einer öffentlichen Anhörung eingeladen. Die Abgeordneten haben vorab um schriftliche Beantwortung von Fragen zu dem Entwurf gebeten, der auf einem Konzept aus dem Jahr 1999 basiert und die Vorgaben aus dem Koalitionsvertrag vom November 2005 umzusetzen gedenkt. Gegenstand der Anhörung sind neue institutionelle Gedenkstättenförderungen durch den Bund, zusätzliche Vorhaben zur Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur, eine Erweiterung des Förderauftrags der Stiftung Aufarbeitung und dringend erforderliche Bau- und sonstige Maßnahmen. Staatsminister Bernd Neumann hatte den Entwurf zur Fortschreibung der Gedenkstättenkonzeption dem Kulturausschuss Mitte des Jahres zugeleitet, um diesem vorab Gelegenheit zur parlamentarischen Beratung zu bieten.
Eingeladen sind als Expertinnen und Experten: Prof. Dr. Bernd Faulenbach, Forschungsinstitut Arbeit, Bildung, Partizipation an der Ruhr-Universität Bochum, Prof. Dr. Salomon Korn, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Jüdische Gemeinde Frankfurt/Main, Prof. Dr. Martin Sabrow, Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam, Prof. Dr. Joachim Scholtyseck, Institut für Geschichtswissenschaft, Universität Bonn, Prof. Dr. Klaus Schroeder, Leiter Forschungsverbund SED-Staat, Freie Universität Berlin, Dr. Stefan Wolle, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Forschungsverbund SED-Staat der FU Berlin und Prof. Dr. Wolfgang Benz, Zentrum für Antisemitismusforschung, Technische Universität Berlin.
Gäste – sofern sie nicht akkreditierte Journalisten sind – werden gebeten, sich bis 5. November 2007 unter Angabe von Namen, Vornamen und Geburtsdatum beim Sekretariat des Ausschusses anzumelden, Tel. 030 – 227 – 34006 oder per E-Mail kulturausschuss@bundestag.de
(Telefon: 030/227-32929 oder 32924) anzumelden.
Bitte im Sitzungssaal Handys ausschalten!
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