Gemeinsame Sitzung der Präsidien des Deutschen Bundestages und der Assemblée nationale - Verleihung des Deutsch-Französischen Parlamentspreises in Paris
Am 14. Februar werden Louis Debré, der Präsident der Assemblée nationale, und Bundestagspräsident Norbert Lammert in Paris zum dritten Mal den Deutsch-Französischen Parlamentspreis verleihen. Die Übergabe der mit 10.000 Euro dotierten Ehrung ist der Höhepunkt der jährlich stattfindenden gemeinsamen Sitzung beider Parlamentspräsidien. In diesem Jahr wollen die Parlamentarier den Bericht ihrer Arbeitsgruppe präsentieren, der sich mit Erhalt und Förderung der kulturellen Vielfalt in Europa auseinandersetzt.
Im Anschluss werden die diesjährigen Preisträger, die Wissenschaftler Olivier Bobineau und Matthias Waechter, ausgezeichnet. Der französische Soziologe und Politikwissenschaftler Bobineau erhält den Preis für das Werk „Dieu change en paroisse, une comparaison franco-allemande“ („Die Veränderung des Bild Gottes in der Pfarrgemeinde: ein deutsch-französischer Vergleich“), der deutsche Historiker Waechter für seine Arbeit „Der Mythos des Gaullismus. Heldenkult, Geschichtspolitik und Ideologie 1940-1958“.
Die Idee für den Deutsch-Französischen Parlamentspreis entstand 2003 anlässlich des 40. Jahrestages des Elysée-Vertrages. Seither verleihen ihn die Parlamente beider Länder gemeinsam und würdigen damit herausragende wissenschaftliche Arbeiten, die zu einem besseren gegenseitigen Verständnis zwischen Deutschland und Frankreich beitragen. Die Jury besteht aus jeweils zwei Abgeordneten des Bundestages und des französischen Parlaments sowie aus zwei deutschen und zwei französischen Wissenschaftlern
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