Enquete-Kommission "Kultur in Deutschland" bereist neue Bundesländer
Die Enquete-Kommission trifft Vertreter der verschiedenen Sparten, u.a. den Generalintendanten des Nationaltheaters Weimar, den Direktor der Leipziger Buchmesse sowie den Direktor der Franckeschen Stiftungen in Halle. Diskutiert werden Themen der öffentlichen und privaten Förderung von Kunst und Kultur, der wirtschaftlichen und sozialen Situation von Künstlerinnen und Künstlern und der kulturellen Bildung. Die Wiedervereinigung hat das kulturelle Leben in der größer gewordenen Bundesrepublik bereichert und verändert. Die Frage, wie angesichts der Finanznot der öffentlichen Kassen eine kulturelle Infrastruktur gewährleistet und das kulturelle Erbe erhalten werden kann, ist aktueller denn je.
Die Vorsitzende der Enquete-Kommission Gitta Connemann sagte vor Antritt der Reise: „Nach 1990 sind erhebliche Leistungen des Bundes für die Kultur in die neuen Länder geflossen. Es besteht aber noch großer Investitionsbedarf der Kultureinrichtungen. Brennende Fragen der Kulturfinanzierung stellen sich hier in drastischer Weise. Deshalb ist es wichtig, dass wir vor Ort mit den Kulturschaffenden und -vermittlern in direkten Kontakt treten. Wir wollen mit dieser Reise Kulturprojekte in den neuen Ländern kennen lernen, die Modellcharakter auch für die Kulturarbeit in anderen Regionen haben können.“
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