Mit Lyrik gegen Gewalt und Hass.
Delegation des Kulturausschusses reist zum Festival de Poesia nach
Kolumbien
Eine Delegation des Ausschusses für Kultur und Medien des Deutschen Bundestages reist vom 11. bis zum 16. Juli 2007 nach Kolumbien, um in Medellín am Festival Internacional de Poesia teilzunehmen. Die siebenköpfige Gruppe unter der Leitung von Monika Griefahn (SPD) nimmt am 14. Juli an der Eröffnung des Festivals teil und trifft u.a. den Initiator der Veranstaltung, den Träger des alternativen Nobelpreises, Fernando Rendón.
Das Festival gehört heute zu den bedeutendsten seiner Art weltweit. Seit 1991 treffen sich in der kolumbianischen Metropole Dichter und ihr Publikum für zehn Tage, um die Poesie in den Straßen zu feiern und gleichzeitig ihren Protest gegen Gewalt und Hass auszudrücken. Die Abgeordneten können sich vor Ort ein Bild von der Popularität des Literaturfestes machen, an dem in diesem Jahr 80 Dichterinnen und Dichter aus 55 Ländern teilnehmen.
Die deutsche Delegation nutzt ihren Aufenthalt in Kolumbien zudem für Gespräche auf politischer Ebene in der Hauptstadt Bogotá. Auf dem Programm stehen u.a. ein Gespräch mit Staatspräsident Alvaro Uribe sowie Treffen mit Regierungsmitgliedern und Abgeordneten. Die Delegation wird sich über die kulturpolitischen Beziehungen zwischen Kolumbien und Deutschland und Chancen ihrer Vertiefung informieren. Ein weiterer Schwerpunkt des Besuchs ist die Lage der Medien und die Arbeitsmöglichkeiten von Journalistinnen und Journalisten, die in ihrem Beruf hohe persönliche Risken eingehen. Außerdem wird die Delegation deutsche Mittlerorganisationen besuchen, die in Kolumbien tätig sind.
An der Reise nehmen neben der Delegationsleiterin die Abgeordneten Peter Albach, Dr. Günter Krings, Renate Blank (alle CDU/CSU), Angelika Krüger-Leißner und Steffen Reiche (beide SPD) sowie Christopf Waitz (FDP) teil.
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