Ausstellungseröffnung "Für Recht und Freiheit - Ludwig Marum, Mitglied des Reichstags. Ermordet 1934"
Vizepräsident Dr. h.c. Wolfgang Thierse eröffnet die Ausstellung „Für Recht und Freiheit – Ludwig Marum, MdR. Ermordet 1934“. Bundesministerin a. D. Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin wird ein Grußwort an die Gäste richten und Dr. Clemens Rehm vom Landesarchiv Baden-Württemberg wird in die Ausstellung einführen. Johannes Jung, MdB wird für das Forum Ludwig Marum e.V., Karlsruhe, an den ermordeten Politiker erinnern. Die Eröffnungsveranstaltung wird musikalisch umrahmt von Mitgliedern des Concerto Brandenburg, Martina und Franziska Dallmann.
Ludwig Marum wurde am 5. November 1882 geboren. Sein 125. Geburtstag ist Anlass mit dieser Ausstellung an ihn zu erinnern.
Mit seinem Tod im KZ Kislau bei Bruchsal in Baden im Frühjahr 1934 endet ein politisches Leben, das schon in jungen Jahren geprägt war durch den Einsatz für die Schwächeren in der Gesellschaft. Nach Mandaten als Stadtverordneter in Karlsruhe und als sozialdemokratischer Abgeordneter im Badischen Landtag wurde er 1928 als Abgeordneter für Karlruhe in den Reichstag gewählt, dem er bis zu seiner Festnahme durch die Nationalsozialisten angehörte. Nur wenige Tage nach der Reichstagswahl im März 1933 wurde er zusammen mit anderen führenden Sozialdemokraten von den Nationalsozialisten in das KZ Kislau verbracht, wo er eines gewaltsamen Todes starb.
Das Leben und die Person Ludwig Marums sind auch heute noch wegweisend. Die Ausstellung, die vom Landesarchiv Baden-Württemberg und von Studenten der Universität Karlsruhe realisiert worden ist, gibt Zeugnis davon.
Die Ausstellung ist vom 24. Oktober 2007 bis zum 9. November 2007 im Paul-Löbe-Haus zu sehen (Öffnungszeiten: montags 8 bis 16 Uhr, dienstags bis donnerstags 8 bis 17 Uhr und freitags 8 bis 14 Uhr, am Wochenende geschlossen). Der Eintritt ist frei.
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