Die Mehrheit von Sozialdemokraten und Bündnisgrünen im Auswärtigen Ausschuss hat am 14. Januar beschlossen, die Bundesregierung in ihrem Bemühen zu bestärken, trotz der schwierigen internationalen Verhandlungen den im Februar 2003 von den Fraktionen von SPD, CDU/CSU und Bündnis 90/Die Grünen verabschiedeten Antrag "Neue Initiative für eine internationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten" umzusetzen. CDU/CSU und FDP stimmten dagegen. Die Ausschussmehrheit sprach sich außerdem dafür aus, man werde sich dafür einsetzen, dass rechtzeitig vor Beginn der weiteren Verhandlungen im Herbst 2004 auf einer Konferenz der internationale Sachstand der medizinischen, juristischen und bioethischen Forschung zusammengetragen werde, um eine einheitliche wissenschaftliche Grundlage für die Konventionen zu erarbeiten.
Die CDU/CSU scheiterte mit einem Antrag ( 15/301), jede Art des Klonens menschlicher Embryonen weltweit zu verbieten. Koalition und FDP stimmten gegen die Initiative. Nach Ansicht der Union ist jedes Herstellen menschlicher Embryonen durch Zellkernübertragung in eine entkernte Eizelle (Klonen) unabhängig von der dazu benutzten Technik und vom damit verfolgten Zweck unvereinbar mit der universell gültigen Menschenwürde.