Kultur und Medien. Der Bundestag will den 60. Jahrestag des Kriegsendes besonders begehen und dabei auch der Zivilopfer gedenken. Gegen die Stimmen von Union und FDP hat das Parlament einen ensprechenden Antrag derKoalition ( 15/2974) in der Ausschussfassung, bei der auch Änderungsvorschläge der FDP-Fraktion eingeflossen waren, am 1. Juli angenommen. Zuvor wurde ein weiterer im Plenum vorgelegter Änderungsantrag der FDP abgewiesen. Auch ein früherer Antrag der CDU/CSU ( 15/986) im dem die Fraktion gefordert hatte, der Opfer des Bombenkrieges angemessen zu gedenken, wurde mit den Stimmen von SPD und Bündnisgrünen gegen das Votum der Union bei Enthaltung der FDP abgelehnt. Das Plenum folgte damit der Beschlussempfehlung ( 15/3431).
Der 60. Jahrestag des Kriegsendes soll nach dem Willen der Antragsteller vor allem Anlass sein, insbesondere in der jungen Generation das Bewusstsein für die Ursachen, die Geschichte und die Folgen des Zweiten Weltkrieges zu schärfen. Das Ereignis biete eine der letzten Chancen für einen breiten Dialog mit Zeitzeugen aus dem Ausland.