FDP interessiert sich für die Situation des Fernunterrichts in Deutschland
Berlin: (hib/BES) Die Situation des Fernunterrichts in Deutschland interessiert die FDP in einer Kleinen Anfrage ( 15/4550). Der Fernunterricht als ein wichtiges Angebot für berufs- und lebensbegleitendes Lernen werde in der Bundesrepublik noch zu wenig genutzt, so die Fraktion. So erreichten die Niederlande gemessen an der Bevölkerungszahl eine doppelt so hohe Teilnahmequote. Die Abgeordneten erwarten in diesem Kontext von der Bundesregierung Auskunft über die Teilnehmerzahlen der Lehrgänge im berufsbildenden und allgemeinbildenden Bereich und wollen erfahren, wie hoch die Gebühren der staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) durchschnittlich pro neu geplanten Lehrgang sind. Auch soll die Regierung Stellung nehmen zu den Plänen von Nordrhein-Westfalen, die Gebühren der Zulassungsstelle "drastisch" zu erhöhen. Ferner fragen die Liberalen, ob eine finanzielle Beteiligung des Bundes an der Finanzierung der ZFU grundsätzlich denkbar wäre. Die Regierung soll darüber hinaus das Parlament informieren, wie viele Anträge ausländischer und inländischer Anbieter auf Zulassung von Fernlehrgängen bei der ZFU seit 2002 gestellt und wie viele davon abgelehnt wurden. Vor dem Hintergrund des modernisierten Verbraucherschutzes und des sich global entwickelnden E-Learning-Marktes will die Fraktion auch wissen, ob die Bundesregierung in absehbarer Zeit eine Novellierung des Fernunterrichtsgesetzes plant.
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