Ausschuss für Gesundheit und Soziale
Sicherung (Anhörung)/Ausschuss für Gesundheit und Soziale
Sicherung (Anhörung)
Berlin: (hib/BES) Die geplante EU-Richtlinie über
Dienstleistungen im Binnenmarkt stößt auf heftige Kritik
bei Sachverständigen aus dem Gesundheitsbereich. Dies geht aus
schriftlichen Stellungnahmen der betroffenen Verbände zu einer
öffentlichen Anhörung hervor, die heute um 11 Uhr
beginnt. Auch wenn die Experten die angestrebte Verbesserung und
Harmonisierung des Binnenmarktes der EU im allgemeinen
begrüßen, lehnen sie dies für den "sensiblen"
Gesundheitssektor ab und plädieren für die Herausnahme
dieses Bereiches aus der Dienstleistungsrichtlinie. Kritisiert wird
vor allem das so genannte Herkunftslandprinzip, wonach
Dienstleistungsanbieter den Regeln ihres Herkunftsstaates
unterliegen. Dies würde - so die Experten übereinstimmend
- deutsche Anbieter einem ungleichen Wettbewerb ausliefern, zum
Sozialdumping führen und die Qualität im Gesundheitswesen
gefährden. Bereits am 30. Mai beschäftigten sich der
federführende Wirtschaftsausschuss sowie der
Verbraucherschutzausschuss mit der Dienstleistungsrichtlinie.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Saskia Leuenberger
Redaktionsmitglieder: Dr. Bernard Bode, Claudia Heine, Sebastian
Hille, Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Dr. Volker
Müller, Monika Pilath, Annette Sach, Bernadette Schweda,
Alexander Weinlein, Siegfried F. Wolf
Haben Sie inhaltliche Fragen?
Inhaltliche Fragen richten Sie bitte an die Initiatoren
(Fraktionen, Bundesregierung) der jeweiligen parlamentarischen
Vorlage. Die Telefonnummer finden Sie auf den entsprechenden
Web-Seiten.