Bundeswehreinsatz im Kosovo um weitere zwölf Monate verlängern
Berlin: (hib/BOB) Der Einsatz der Bundeswehr im Kosovo soll um ein Jahr bis Mitte Juni 2007 verlängert werden. Dies ist Ziel eines Antrages ( 16/1509), den die Bundesregierung jetzt dem Parlament vorgelegt hat. Die Kosten der Mission werden voraussichtlich 190 Millionen Euro betragen. Die Regierung weist darauf hin, die Situation im Kosovo werde nach wie vor durch ethnische Gegensätze, politischen Extremismus und eine hohe Kriminalitätsrate geprägt. Die Lage sei derzeit zwar überwiegend ruhig, aber gespannt, auch wenn seit den gewaltsamen Auseinandersetzungen vom März 2004 Ausschreitungen größeren Ausmaßes ausgeblieben seien. In der Hoffnung auf eine baldige Unabhängigkeit als Ergebnis des laufenden Statusprozesses bemühte sich die überwiegende Mehrheit der kosovo-albanischen Bevölkerung "in sichtbarer Weise" darum, den Statusprozess nicht durch erneute Ausschreitungen zu stören.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Saskia Leuenberger
Redaktionsmitglieder: Dr. Bernard Bode, Claudia Heine, Sebastian
Hille, Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Dr. Volker
Müller, Monika Pilath, Annette Sach, Bernadette Schweda,
Alexander Weinlein, Siegfried F. Wolf
Haben Sie inhaltliche Fragen?
Inhaltliche Fragen richten Sie bitte an die Initiatoren (Fraktionen, Bundesregierung) der jeweiligen parlamentarischen Vorlage. Die Telefonnummer finden Sie auf den entsprechenden Web-Seiten.