Bund gab knapp 70.000 Euro für den Jugendtourismus aus
Berlin: (hib/WOL) Zur Umsetzung des vom Parlament im Juli 2002 verabschiedeten Aktionsplans zum Kinder- und Jugendtourismus in Deutschland sind bisher 68.395 Euro ausgegeben worden. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 16/3577) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion ( 16/3370) mit. Von dem genannten Betrag seien für eine Grundlagenuntersuchung des Bundesforums Kinder- und Jugendreisen 35.000 Euro gezahlt worden. Für die Evaluation einer Internetplattform für Kinder- und Jugendreisen durch die Naturfreunde-Jugend habe es 29.500 Euro und zur Unterstützung einer Veranstaltung des Bundesforums Kinder- und Jugendreisen am 23. November dieses Jahres in Berlin 3.895 Euro gegeben.
Mit etwa 470.000 Euro pro Jahr fördert die Regierung der Antwort zufolge die Arbeit von Trägern zu Fragen der Qualität des Kinder- und Jugendreisens. Danach erhielten etwa der Verein Transfer e.V. für Fort- und Weiterbildungsangebote für Multiplikatoren bei internationalen Begegnungen und für pädagogische Kinder- und Jugendreisen 110.000 Euro sowie für Informations- und Beratungstage und eine Publikation weitere 26.000 Euro. Die Naturfreunde-Jugend habe für die Entwicklung internationaler Austausch- und Begegnungsmaßnahmen 50.000 Euro, das Bundesforum Kinder- und Jugendreisen zur Personalkostenförderung einer Stelle und zur Förderung der Qualitätsentwicklung im Bereich Unterkünfte, pädagogische Begleitung und betreute Gruppenreisen 105.000 Euro, die Thomas-Moritz-Akademie für diverse Einzelprojekte 30.000 Euro, das Reisenetz für offene Fachtagungen und ein bis zwei Fortbildungen 15.000 Euro und der Studienkreis für Tourismus und Entwicklung für Publikationen 28.000 Euro erhalten.
Keine Erkenntnisse gibt es laut Bundesregierung zur Frage, wie viele Kinder und Jugendliche in Deutschland keine Ferien- oder Urlaubsreisen unternehmen konnten und was getan wurde, um Kindern und Jugendlichen aus Geringverdiener-Familien eine Teilnahme an einer Reise zu ermöglichen. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren in so genannten Bedarfsgemeinschaften mit Arbeitslosengeld-II-Bezug wird für Juli dieses Jahres mit 2,24 Millionen angegeben.
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